Teil 3: Freiburg, Bad Schussenried, Nesselwang, Füssen, Penzberg
Montag, 26.10.2015, Turckheim – Breisach, 57 km.
Wir fahren gegen Mittag erst mal zum Einkaufen – nur einige Lebensmittel bei Leclerc. Die Herbstsonne taucht die Farben der Natur in ein schönes Licht.
Der Stellplatz in Colmar an der Marina ist nicht schön (Klaus hat uns schon gewarnt). Also fahren wir weiter bis nach Breisach.
Der Stellplatz am Rheinufer ist gut besucht, wir finden aber einen passenden Platz für unser WoMo. Nach dem Mittagessen sind wir am Rhein entlang zu den Schiffsanlegestellen und weiter in die Stadt. Auf dem Rückweg zum WoMo wurde es auch schon wieder frisch, also ab ins WoMo.
Dienstag, 27.10.2015, Breisach – Königschaffhausen – Freiburg, 58 km.
Der Nebel hängt über den Rhein. Wir fahren weiter zum Stellplatz „Kirschencafe“ in Königschaffhausen. Nachdem wir uns auf einem Platz gestellt haben wollten wir in den Ort gehen. Horst hat aus der Garage die Anoraks geholt; der Nachbar, ein Ehepaar aus „CW“ maulte Horst an, er stehe so dicht an dem von ihnen gepachteten Grund, sprich zu weit auf ihrer Seite (er müsse um an die Garage zu kommen „ihren“ Grund betreten); es war mir nicht so deutlich, aber ich habe das WoMo trotzdem etwas nach Rechts gefahren. Horst und die Nachbarn haben weiterhin eine nicht schöne Diskussion gehabt (er hat den Platz nur für sich „gepachtet“!!); ich habe noch gesagt, er soll sich nicht von diesen „Personen“ so provozieren lassen. Horst ist dann zum Cafe, dass heute Ruhetag hat, wo aber gerade sauber gemacht wurde, und hat dort mitgeteilt, dass wir weiter fahren – neben „solchen“ WoMo-Fahrern bleibt er nicht.
Bei der Winzergenossenschaft in Königschaffhausen haben wir noch Wein eingekauft und sind nach Endingen. Dort haben wir noch Gas und Diesel getankt, eingekauft und sind anschließend über den Kaiserstuhl, leider im Nebel, nach Freiburg gefahren.
Auf dem Stellplatz ist immer was los, aber Nachmittags hat man noch eine Auswahl der Plätze. Die Plätze hier sind zwar nicht so komfortabel, aber auf Teer und Schotter. In Königschaffhausen ist auf dem Wiesenteil sehr viel Lehm, nicht gut für die Schuhe und das Innenleben vom WoMo.
Mittwoch, 28.10.2015, Freiburg.
Bei schönem Herbstwetter sind wir mit der Trambahn in die Stadt gefahren; Freiburg ist immer wieder schön zum „flanieren“.
Am Abend kam noch ein LAIKA-Club-Mitglied, Harald und Anne. Ich habe nur das WoMo gesehen, sie standen zwar in der Nähe zu uns, waren aber am Morgen schon wieder recht früh weggefahren – halt bevor wir aufgestanden sind.
Donnerstag, 29.10.2015, Freiburg.
In der Nacht hat es geregnet und am Morgen war wieder ein schöner Herbsttag. Wir sind heute zu Fuß in die Stadt, soweit ist es nicht. Zuerst haben wir ein Friseurgeschäft besucht, es war mal wieder nötig.
Anschließend sind wir durch die Stadt geschlendert, am Marktplatz dem Treiben bei einem Glas Wein zugeschaut. Auf dem Rückweg sind wir noch zum Einkaufen und in einem „Antiquitäten-Cafe“ am Bahnhof eingekehrt. An den Tischen und Stühlen sind Preisschilder, also alles zu erwerben. Auch das Geschirr ist aus Flohmarktbeständen, Getränke irgendwie im Stil aus alten Zeiten, aber der Kuchen ist selbstgebacken, frisch und recht gut. Die Wolken werden immer dunkler aber es fällt hier kein Tropfen. Horst hat auch den Rückweg „trocken“ geschafft, aber jetzt brauchen die Füße „Erholung“. Unsere Batterie zeigt 41% an, wir standen in Breisach ohne Strom und hier auch schon 2 Tage. Die kurze Strecke von Breisach nach Freiburg hat die Batterie nicht ganz aufgeladen, deshalb geht Horst nun an den Strom, weil wir Morgen auch nicht weit fahren.
Freitag, 30.10.2015, Freiburg – Tuttlingen – Neuhausen, 106 km.
Das Wetter ist schön, nur weiter oben kommt der Hochnebel. Auf der Schnellstraße bis Kirchzarten und von hier weiter nach St. Märgen, das im Hochnebel lag. Durch das Urachtal ging es nach Donaueschingen, an Bad Dürrheim vorbei nach Tuttlingen. Das Wetter ist grau und der Stellplatz in Tuttlingen sieht nicht sehr einladend aus. Der helle feine Split auf den Stellflächen muss nicht sein und die Bahn und Bundesstraße nebenan. Es steht auch kein WoMo am Platz, nur ein paar PKW.
Wir fahren weiter nach Neuhausen. Hier gibt es einen Stellplatz in der Nähe vom Freilichtmuseum. Der Platz ist kostenlos incl. Strom, Wasser und Entsorgung gg. Gebühr, leider keinen Bodeneinlaß.
Samstag, 31.10.2015, Neuhausen – Sigmaringen, 47 km.
Hier hatten wir eine sehr ruhige Nacht, doch der Nebel ist jetzt noch dichter. Wir fahren weiter, vorbei am Freilichtmuseum und über Land bis kurz vor Fridingen. Dann nach Buchheim und von hier nach Beuron und durch das Donautal nach Sigmaringen. Am Stellplatz bei der Stadthalle sind Wohnmobile. Wir stellen uns in die Lücke der geparkten WoMo’s.
Im nahen Einkaufscenter haben wir eingekauft und dann im WoMo gekocht. Das Wetter lädt nicht zu einem Spaziergang ein.
Sonntag, 01.11.2015, Sigmaringen – Bad Schussenried, 50 km.
Horst will weiter, also fahren wir zuerst nach Bad Buchau, quer über Landstraßen. Der Stellplatz ist schön angelegt, die Plätze etwas abfallend, V+E aber kein Bodeneinlaß für das Grauwasser. Wir fahren weiter nach Bad Schussenried. Der Stellplatz an der Brauerei ist sehr einfach, aber Toi-Entsorgung mit Spülung und ein Bodeneinlaß ist vorhanden. In der Brauereigaststätte sind wir zum Essen, einfach aber gut. Anschließend haben wir noch das Bierkrugmuseum angeschaut. Interessant seit wann es schon Bierkrüge gibt – na ja Bier gab es ja auch schon bei den Ägyptern, vor Christus.
Montag, 02.11.2015, Bad Schussenried – Aulendorf – Leutkirch, 99 km.
Wir haben weiterhin nebliges Novemberwetter. Auf dem kurzen Weg nach Aulendorf kam die Sonne. Bei der Firma Weih haben wir uns erkundigt, ob es für unsere Garage und den E-Bikes eine neue evtl. bessere Lösung gäbe. Herr Weih bestätigte uns, unsere Lösung ist optimal, für WoMo und die E-Bikes.
Nun geht es weiter über Landstraßen nach Ravensburg. Dort hat Horst bei A.T.U. wegen einen besonderen 12-Volt-Stecker geschaut. Er hat einige Exemplare probiert, aber keiner hat gepasst.
Bei schönem Herbstwetter sind wir über Land nach Wangen und von hier weiter nach Leutkirch. Der Stellplatz ist etwas außerhalb hinter der Tennishalle und am Freibad. Die großzügigen Parzellen sind mit Gittersteinen ausgestattet und der Fahrweg geteert. Die Ver- und Entsorgung mit Bodeneinlaß und zugleich Parkautomat an der Einfahrt ist ok, Wasser gibt es auch für 10 Cent. Die gebührenpflichtigen Stromsäulen sind an den Parzellen verteilt aufgestellt – alles gut organisiert. Das Freibad ist gegenüber der Straße, dort ist auch die Haltestelle für den Bus.
Dienstag, 03.11.2015, Leutkirch.
Zu Fuß, durch den kleinen Park, ist man in 15 Minuten in der Stadt. Eine kleine Stadt mit einer verkehrsberuhigten Zone, vielen Skulpturen mit Brunnen und natürlich einigen Gaststätten. Allerdings ist um diese Jahreszeit die Küche nicht mehr durchgehend geöffnet – ab 14 Uhr closed. Wir sind nicht verhungert, diesmal gab es eben Chicken-Wings und Pommes vom Hendlgrill.
Auf dem Rückweg zum Stellplatz sind wir noch im Bayerischen Hof eingekehrt, wir mussten endlich was trinken. Hier gibt es ein „Landzüngle“ von der ortsansässigen Brauerei Clemens Härle – ein trübes Kellerbier.
Zum Abend kamen noch einige Wohnmobile, es sind noch Ferien.
Mittwoch, 04.11.2015, Leutkirch – Kempten – Nesselwang, 32 km.
In der Nacht war es frisch und morgens schien wieder die Sonne. Ein Wohnmobil stand in der Ecke, die Hunde liefen ohne Leine umher, der Abfall wurde teils neben dem Container entleert, was aber niemanden interessierte. Durch solche Wohnmobilfahrer gibt es schon auf vielen Stellplätzen keine Abfallbehälter.
In Leutkirch haben wir noch eingekauft und dann ging es nach Kempten zum Gas tanken. Der Stellplatz in Kempten ist nichts. Wir fahren also weiter. Durch einen Fehler von mir sind wir die Umgehungsautobahn eine Abfahrt zu früh abgebogen. Jetzt ging es auf einspurigen Straßen quer über kleine Dörfer zur B 309 nach Nesselwang.
Der Wohnmobilstellplatz an der Alpspitzbahn ist gut belegt, viele Familien sind hier. Die Bergbahnen und die Rodelbahn sind diese Woche noch in Betrieb. Wir sind noch kurz in den Ort gegangen und haben im Hotel Post etwas getrunken. In der Konditorei haben wir noch Kuchen gekauft. Horst hat in die Stromsäule noch 50 Cent eingeworfen, Wir sind die letzten Tage keine gro0en Strecken gefahren und deshalb ist die Batterie nicht ganz voll.
Donnerstag, 05.11.2015, Nesselwang.
Trotz der vielen Wohnmobile war die Nacht ruhig. Das Wetter hält weiterhin an. Gegen Mittag sind wir mit der Bergbahn bis zur Bergstation. Im Enzianstüberl haben wir etwas getrunken und sind dann über den Wasserfallweg bis zur Mittelstation. Der Weg durch den Bergwald war teils steil und wir hatten nur unsere Turnschuhe an (wir wollten ja nur leichten Wanderweg gehen!!!), wenigstens hatten wir die Wanderstöcke dabei.
Horst seine Fusssohlen „jubelten“, es war die erste Wanderung seit Jahren wieder mal, entsprechend weh taten uns die Beine. Wir haben uns vorgenommen das zu ändern.
Am Abend ging es zum Hotel Post zum Abendessen, das Essen war nicht so berauschend, aber an den Tisch kamen noch 3 Amerikaner die beruflich im Ort waren. Ein „small talk“ kam dann während des Essens auf und es war doch noch recht interessant. Horst verabschiedete sich von den Amis mit einem Enzianschnaps – deren Gesichter waren danach doch etwas „gemischt“ aber getrunken wurde der Schnaps recht zügig – hab ich ausgelassen, ist mir zu „gräuslich“.
Freitag, 06.11.2015, Nesselwang.
Das Wetter ist weiterhin sehr schön. Wir haben die Möbel ausgepackt und unseren Muskelkater vom Vortag gepflegt.
Samstag, 07.11.2015, Nesselwang– Füssen, 23 km.
Nachdem das Wetter weiterhin so schön ist fahren wir noch nach Füssen. Der Stellplatz „Camper’s Stop“ im Gewerbegebiet ist schnell gefunden. Die Platzauswahl ist noch groß. Horst hat gleich noch die Räder ausgepackt und so sind wir in die Stadt gefahren. Am Anfang der Fussgängerzone haben wir die Räder abgestellt und sind zu Fuß durch den doch recht urigen, interessanten Ort. In der Fussgängerzone sind wir noch kurz eingekehrt. Es wird jetzt schon bald dunkel, also ab zum Wohnmobil.
Sonntag, 08.11.2015, Füssen.
Schönes Herbstwetter bei 19 Grad. Mit den Rädern wollen wir nach Hopfen am See. Horst hat einen Abstecher zum Wiesen-Flugplatz gemacht. Nur die Weiterfahrt nach Hopfen war dann sehr abenteuerlich. Nach dem wir schon mal einen Rundkurs gefahren sind, haben wir ein Hinweisschild „nach Hopfen am See“ gefunden.
Der Weg war aber auch nicht ok. Also hat Horst eine Abkürzung gefunden, durch das Moos. Einmal sind wir mit den Rädern bis zu den Naben eingesunken (Wir hatten Glück, es hat schon lange nicht mehr geregnet!!) und endlich war der Radweg erreicht.
Jetzt ging es am Hopfensee entlang in den Ort. Bei einem Italiener haben wir sehr gut zu Mittag gegessen. Zurück ging es nun auf dem „offiziellen“ Radweg zum Stellplatz.
Montag, 09.11.2015, Füssen – Sulzemoos – Penzberg, 205 km.
Am Morgen waren schon sehr dunkle Wolken am Himmel, nur der Föhn hielt den Regen noch ab.
Wir fahren am Forggensee entlang über Lechbruck, Bernbeueren nach Landsberg. Jetzt hat uns ein leichter Regen eingeholt der aber bald wieder aufhörte. Auf der Autobahn geht es nun bis Sulzemoos. Bei Waschanlage ist nur 1 Fahrzeug vor uns, so ging die Wäscherei in der gewohnten Qualität recht flott voran. Auf dem BAB-Rastplatz kurz nach Sulzemoos haben wir das Fahrzeug dann abgetrocknet.
Das Wetter wurde wieder besser und so sind wir trocken in Penzberg angekommen. Die wichtigsten Sachen haben wir gleich noch ausgepackt. Ein Wahnsinn was sich so alles nach fast einem Jahr im Wohnmobil „eingeschlichen“ hat; haben wir dann am nächsten Tag total ausgeräumt.
....bis Samstag, 14.11.2015 – Habach, 10 km.
Im Laufe der Woche haben wir das WoMo innen geputzt und die Wasserleitungen über unser FLOE-System (siehe Button „Reisemobil“) mit Hilfe des Kompressors vom Reifen-Reparatur-Set entleert. Die Wasser-Tanks haben wir dann auf einer kurzen Fahrt nach Murnau am dortigen Stellplatz entleert.
Am Samstag hatten wir dann den Termin für die „Überwinterung“ des Wohnmobils auf einem Bauernhof in Habach. Unseren bisherigen Winterplatz auf Gut Nantesbuch haben wir leider verloren, nachdem die Stadt München das Anwesen an Frau Klatten verkauft hat. Hier entsteht gerade eine grössere Tagungs- bzw. Schulungs-Anlage deren Zielsetzung noch nicht exakt formuliert wurde – schaut aber bisher recht gut aus.
Zum Schluss wurden die Batterien „abgeklemmt“ - Ende März 2016 werden wir wieder starten. Das erklärte Ziel ist für dieses Jahr ITALIEN, die Toskana mit Besichtigung des neuen LAIKA-Werk und eine noch zu definierende Strecke durch Italien und ........?