Paris

Freitag, 15.05.2015, Bredene – Calais

In der Nacht hat es immer wieder mal geregnet. Unser Grauwasser haben wir an einem Gulli am Platz
abgelassen, ansonsten gibt es nur die Möglichkeit mit Schlauch direkt am Platz an den Festanschluß.

Wir verlassen nun Belgien und die vielen Schlaglochpisten.

Unsere Tussi hat uns wieder mal über enge kleine Straßen zur Autobahn gelenkt, wir waren schon wieder halb in Brügge. So jetzt geht es ab nach Calais. Das Wetter ist wieder schön, der Verkehr auf der Autobahn wurde durch die vielen LKW’s etwas mehr. In Calais haben wir den Stellplatz am Fährhafen angefahren. Die V+E etwas veraltet, der Wasserdruck minimal, aber funktioniert. Wie üblich werden für die Toi-Spülung alle Wasserhähne benutzt. Einige Wohnmobilfahrer „graut's“ vor nichts.


Ein paar Plätze sind noch frei, wir haben einen in erster Reihe gefunden, die Fährhafeneinfahrt vor der Nase. Hier ist en großer Parkplatz mit einigen Imbissbuden. Horst hat sich einen Puten-Kebab und ich einen Hamburger bestellt, beides große Portionen. Die Pommes hätten wir nicht mehr gebraucht, waren auch nicht gut.


Das Wetter hat sich verschlechtert und der Wind wurde sehr kalt, ist normal wenn die Sonne weg ist. Also sind wir zum WoMo haben unsere Jacken angezogen und sind zu Fuß in die Stadt. Nach einem kleinen Umweg haben wir die Straße zur Innenstadt gefunden. Vorbei an La Tour du Gent, der Skulptur von De Gaulle, durch die Innenstadt. An der Tourist-Info habe ich einen Cityplan geholt und so sahen wir, dass um die Ecke das Hotel de Ville ist. Zuerst sahen wir den Beffroi und dann das Rathaus mit sehr gepflegter Parkanlage und farblich angepassten Blumen. Inmitten die Skulptur der 6 Bürger von Calais. Schade dass das Wetter nicht mitgespielt hat und die Farben nicht so zur Geltung kamen.

Nun wieder zurück, über den Fischereihafen (übrigens dort gibt es auch noch einen Stellplatz) und dem Fort Rodin zum Stellplatz. Wir sitzen uns vor unser Wohnmobil und schauen den Fähren zu. Es ist wirklich erstaunlich wie viele Schiffe hier an- und ablegen, obwohl hier ja auch noch der Eurotunnel abgeht. Auch auf dem Ärmelkanal ist ein reger Schiffverkehr zu sehen. Abends kam noch ein Kassierer für die Stellplatzgebühr von € 7,-. Der Lärm der Hafenanlage wird erst abends bemerkbar aber irgendwann war auch hier Ruhe.

BeNeLux-/Frankreich-Route, zum vergrössern anklicken

Wohnmobilreise nach Paris und Brüssel vom 15.04. bis 30.06.2015



Teil 2: Calais, Arras, Amiens, Beauvais, Paris, Epernay

Samstag, 16.05.2015  Calais – Arras

In der Nacht hat es zu regnen angefangen. Bis zu unserer Abfahrt waren nur noch Wolken da,und es war sehr kalt.

Eigentlich wollten wir auf der D943 über St. Omer fahren, aber unsere Tussi hat es sich mal wieder anders überlegt. Also haben wir den Plan geändert und sind bei Regenwetter über Land bis St. Omer.


Bei der Kathedrale von St. Omer war kein Parkplatz zu finden, alles belegt und ein Markt war auch noch. Also fahren wir wieder ein Stück auf der Autobahn und dann auf der 341 über Auchel nach Arras. Der Stellplatz der Stadt in Arras hat unsere Tussi sofort gefunden, auch die Hinweisschilder waren nicht zu übersehen. Es sind noch 3 Plätze frei, allerdings steht man hier Tür an Tür.


Wir haben unsere Jacken angezogen um zur Tourist-Info zu gehen. Dort gibt es einen Coin für das Wasser, Kosten € 2,- für 100 Ltr. Wasser und 1 Stunde Strom (!). Als Erstes kamen wir auf den Grand Place, der als Parkplatz genutzt wird, weiter zum Place des Heros mit dem Hotel de Ville. Hier rund um den Platz sind Plakate aufgestellt mit Informationen zu den Schlachten im 1. Weltkrieg hier in der Gegend. Schon an der Herfahrt haben wir einige Soldatenfriedhöfe gesehen, hier wurde sehr viel gekämpft und es gab viele Tote.


Die Tourist-Info haben wir zu erst übersehen, da vor dem Rathaus einige Brautpaar mit den Fahrzeugen standen. Einmal um das Rathaus und dann haben wir den Eingang gefunden. Mit einem Stadtplan in der Hand haben wir uns noch die  St. Jean Baptiste Kirche ausgesucht. Es fängt schon wieder an zu tröpfeln, also machen wir uns auf den Rückweg. Vorher kaufen wir noch beim Carrefour ein paar Kleinigkeiten ein.

Grand de Place in Arras

Sonntag, 17.05.2015  Arras – Amiens

Ab 11 Uhr wurde das Wetter wieder besser. Ich habe die Betten neu bezogen und nebenbei lief im Fernsehen MotoGP in Le Mans (Bradl ist durch Sturz ausgefallen – auch die anderen Deutschen waren nicht „überragend“ unterwegs).


Um 15 Uhr sind wir nun nach Amiens gefahren. Auf der N 25 ging es durch eine schöne Gegend mit viel Landwirtschaft. In Amiens sind wir zum Campingplatz „Le Parc des Cygnes“. Ein kleiner Platz mit extra Abwassergulli für Wohnmobile. Am Platz ist nicht viel los, auch Mobilheime sind wenig besetzt. Hier ist man außerhalb der Stadt, aber die Bushaltestelle ist am Campingplatz.


Die Parzellen sind sehr großzügig, ist überwiegend auf Wohnwägen ausgerichtet, doch derzeitig kommen halt recht viele Wohnmobile. Das Wetter hält und so habe ich hier gleich noch 2 Waschmaschinenfüllungen Wäsche gewaschen, die auch noch bis abends trocken wurde - Wind und Sonne waren halt perfekt. Horst hat in der Bar 2 Pizzen geholt und dazu gab es Salat und Rosé.

Montag, 18.05.2015  Amiens

Die Nacht war ruhig und kalt!! Morgens habe ich nochmal 2 Ladungen Wäsche gewaschen.

Horst hat den Bericht von der JHV Bad Rothenfelde vom L-CD ins Netz gestellt, am Platz gibt es WiFi (10 Std. für € 10,- für 1 Gerät) und es hat auch gut funktioniert.


Um 14:30 Uhr sind wir dann endlich in die Stadt gefahren. Im Ort ist die Sehenswürdigkeit die schöne Standuhr und die größte Kirche Frankreichs, die Cathedrale Notre-Dame.

Die Wolken werden dunkler, es könnte regnen und so löschen wir erst mal unseren Durst in einer kleinen Kneipe am Dom. Wir gehen noch zu den Markthallen um unseren Kühlschrank zu füttern. In der Nähe der Bushaltestelle ist noch die Oper bzw. Theater und auf der Busfahrt haben wir noch einige Ruinen gesehen.


Als wir am Campingplatz angekommen sind hat es zu regnen angefangen – mal wieder Glück gehabt!!!

Dienstag, 19.05.2015  Amiens – Beauvais

Um ins Sanitärhaus zum Duschen zu gehen war uns die Temperatur zu kalt, also wird im WoMo geduscht. Seit wir die GFK-Wanne haben ist das kein Problem mehr.


Um 11 Uhr sind wir losgefahren. Auf der D 1001 ging es nach Breteuil. Dort gibt es ein Einkaufszentrum vor dem Ort. Bei Aldi und E.Leclerc haben wir eingekauft - sogar frischen Fisch bekommen. Beim Leclerc hat unser Dieseltank auch noch ein paar Liter abgekriegt – der Preis war mit € 1,245 recht günstig.


So jetzt geht es weiter nach Beauvais. Als wir durch den Ort durch waren hat es zu hageln angefangen aber nach 3 Minuten war der Spuk vorbei und die Sonne kam wieder hervor.


Der Stellplatz in Beauvais ist auf einem Hügel im Ort, entsprechend steil ging es hoch. Etwas irreführend sind die Schilder, das Schild mit Service Air-Camping ist auch der Stellplatz, V+E und der Stellplatz sind kostenlos. Das Wetter ist nicht beständig, wir gehen aber trotzdem in die Stadt. Nach wenigen Schritten kam ein Wolkenbruch, eine kleine Kneipe war in der Nähe, also nichts wie rein. Danach geht es wieder weiter, vorbei am Bahnhof (dort gab es eine Info-Tafel) und dann ab in die Altstadt.


An der Cathedrale angekommen waren wir mal wieder überwältigt von der Größe der Kirche. Im Inneren sind sehr viele Stützen, die das Gebäude stabilisieren, die Statik stimmt schon seit dem „Baubeginn“ im 17./18. Jahrhundert nicht. Sehenswert ist auch die Astronomische Uhr, bestehend aus 90.000 Teilen und 50 Automaten. Zurück ging es, vorbei am Hotel Ville und der Cathedrale St. Etienne, auf direkten Weg zum Stellplatz. Hier haben wir die Treppe zum Stellplatz gefunden, der Weg ist wesentlich kürzer, aber so hätten wir die kleine Kneipe nicht gesehen.

Cathedrale Notre Dame

Cathedrale Notre Dame  (grösste Kirche Frankreichs in Beauvais)


Mittwoch, 20.05.2015  Beauvais

Das Wetter ist schön, immer wieder mit Wolken und starken Regenschauern. Am Abend kommen viele Wohnmobile, die aber am nächsten Tag wieder fahren. Wir machen heute Ruhetag, mit der neuen Batterie geht das problemlos, nur die Information über den Stand der Kapazität fehlt noch.


PS: wir standen hier 2 Tage, der Radio bzw. Fernsehen, die Heizung und der Fön funktionierte einwandfrei und wir waren nicht am „Ende“ der Batterie-Füllung.

Donnerstag, 21.05.2015  Beauvais – Paris (Maisons Laffitte)

Ausgeruht geht es heute nach Paris. Die kurze Strecke von 83 km ging verhältnismäßig flott voran. Um Paris gibt es viele Schnellstraße und Autobahnen aber unsere Tussi hat sehr gut mitgespielt und so war der Campingplatz bald gefunden.


Wir hatten nur ein Problem, wir brauchten noch Gas. Durch den „Gastanken-App“ haben wir eine Tankstelle in 3 km Entfernung gefunden. Also nochmal durch die engen Straßen, Gas Tanken und auf dem Rückweg zum CP hat unsere Tussi allerdings wieder einen „besseren Feldweg“ als Zufahrt gefunden. Es gab 2 Ausweichstellen, sonst wären die 2 PKW nicht an uns vorbeigekommen.


Der CP „Camping International“ der Gruppe SANDAYA" ist sehr gepflegt, die Stellplätze gut angelegt und auch die Mobilheime sehen sehr gepflegt aus. Am Platz gibt es ein Restaurant und einen Kiosk. Für die Wohnmobile ist eine neue Entsorgung eingerichtet. Der CP liegt an der Seine und nicht weit entfernt ist die Bahnlinie. Ab 23 Uhr ist aber fast kein Zugverkehr mehr zu hören und am Platz ist auch Ruhe, wir haben sehr gut geschlafen.

Freitag, 22.05.2015  Paris

Mit der Bahn ging es bis zum Triumpfbogen. Faszinierend ist der Verkehr um das Gebäude, es gibt keine Fahrlinien aber ca. 6 - 8 imaginäre Spuren werden benutzt (in Deutschland unmöglich!!) und Alle kommen irgendwie in die Seitenstraßen rein und raus.  Zu Fuß sind wir ein Stück auf der Champ Elysee’s, mit der Metro dann weiter bis „Chatelet“. Horst ist heute „schwer zu Fuß“, aber da muß er durch.


Wir gehen über die Brücke zur Seine-Insel, vorbei am Justizgebäude, in dem die Polizei- und Gendarmerie untergebracht ist. Noch 2 Ecken und dann stehen wir vor der Cathedrale Notre-Dame. Die Menschenschlange vor dem Portal geht über den ganzen Platz. Das ist dann nur ein „Durchgeschiebe“ in der Kirche, dass müssen wir uns nicht antun. An der Seine ist ein Subway, hier kaufen wir 2 Baguette und ich kann endlich auf die Toilette. Öffentliche Toiletten sind Mangelware, die an der Notre-Dame war auch noch abgeschlossen.


Hier ist eine der Bushaltestellen der Hop-on-Hopp-Off Stadtrundfahrten. Das Wetter passt und so buchen wir und haben auf dem offenen Deck eine gute Rundsicht auf die Sehenswürdigkeiten von Paris. Die Busfahrer schlängeln die Busse durch die Straßen, alle Achtung. An der Haltestelle „Notre-Dame“ sind wir nach gut 2 Stunden wieder ausgestiegen und durch eine kurze Straße durch das „Quartier Latin“, kleine Brasserien, Souveniergeschäfte und vieles mehr.

Mit der Metro sind wir Richtung Montmatre gefahren. An der Haltestelle „Chateau Rouge“ ging es eng her. Am Aus- bzw. Eingang zur Metro war die Gendamerie vor Ort, irgendwas muss passiert sein. Auf dem Weg zum Sacre Couer sind wir an vielen „Friseurläden“ (1 kleiner Raum) vorbei, die von Afrikanern betrieben werden und Rasterlocken in allen Varianten machen. Das Viertel hier ist ein Problemviertel von Paris.


Endlich waren wir an der Treppe zur Kirche. Auf den Treppen wird gegessen, sich gesonnt oder einfach nur die Aussicht genossen. In der Kirche selbst ist fotografieren verboten aber jeder macht einige Bilder, der Altar und das Gewölbe sind sehenswert. Am Platz vor der Kirche sind Verkaufsstände von regionalen Anbietern.


Wir sind mit dem Schrägaufzug runter gefahren und zur Metro durch eine Gasse mit Souvenierläden und „Billigläden“ und was noch alles verkauft wird. In Maisons-Laffitte angekommen sind wir noch zu einem Feinkostgeschäft und Supermarkt und haben eingekauft. Am WoMo gab es dann einen großen Salat mit Baguette und Ruhepause für unsere Füsse.

Samstag,  23.05. 2015  Paris

Wir haben sehr gut geschlafen, ab 23 Uhr war Ruhe am Platz und auf der Bahnlinie.

Am Morgen war es bewölkt aber bis Mittag waren alle Wolken weg. Die Linie A ist am Wochenende in „Revision“ und deshalb tritt ein Notfall-Programm ein. Heute landen wir deshalb am Bahnhof Saint-Lazaire. Dort angekommen mussten wir uns durch den Bahnhof kämpfen um zu den Metro-Zügen zu kommen.


Im Invaliden-Dom ist der Eintritt frei, für die Kuppel, die von der anderen Seite zu besichtigen ist muss man Eintritt bezahlen, ansonsten ist hier noch ein Armee-Museum untergebracht. Auf die Toilette kommt man auch nur mit Ticket. Gleich in Nähe ist eine schöne Brasserie und dort haben wir zu Mittag gegessen, beide „Plat de Jour“ waren sehr gut und verhältnismässig günstig.


Mit der Metro ging es zum Place de la Concorde und zu Fuss durch den Park bis zum Louvre. Mit der Metro sind wir noch bis zum Kaufhaus „Lafayette“. Die Halle in der Shoppingworld muss man gesehen haben, Glanz und Glimmer bis in die Kuppel.

Wir fahren nun zur Station Saint Lazaire um dort wieder unseren Zug für die Rückfahrt zu finden. Nach einiger Zeit hat es geklappt. Durch die Revisionsarbeiten gehen einige Züge nicht, aber am Bahndamm sind Service-Mitarbeiter um den Fahrgästen zu helfen. Nach 20 Minuten kam endlich unser Zug der mit den vielen Fahrgästen sehr voll war. Auf dem Heimweg haben wir noch  Apfelkuchen für den Nachtisch gekauft – war sehr lecker.

Sonntag, 24.05.2015  Paris

Heute ist Ruhetag. Horst muss seinen Gichtanfall behandeln bzw. ausklingen lassen. Ja, ja das gute Essen und der Wein in Frankreich sind nicht ganz ohne Purine - das nagt dann am Gicht-Fuss!!!

Ich habe den Reisebericht geschrieben, Bilder hochgeladen und dann ins Netz gestellt.

Montag, 25.05.2015 Paris

In der Nacht hat es mal kurz geregnet, morgens ist es bewölkt. Gegen Mittag sind wir in die Stadt mit Bus und Metro zur Basilika und dann zur Kathedrale Saint Denis. Hier sind mehr als 70 Grabfiguren und Gräber von 42 Königen, 32 Königinnen, 63 Prinzen und Prinzessinnen sowie 10 bedeutende Persönlichkeiten. Auch in dieser Kirche sind Restaurierungsarbeiten und deshalb nicht alles zu besichtigen. In der Krypta sind die sterblichen Überreste von Ludwig XVI. und Marie-Antoinette u.v.m.


Wir sind hier im Stadtviertel von Saint-Denis durch die Fussgängerzone, haben in einem Burgershop einen kleinen Imbiss gemacht. Die Hamburger waren frisch und sehr gut. In diesem Viertel muss man auch die Taschen fest halten, zu viele dunkle Gestalten (auch mehr oder weniger pigmentiert).

 

Mit der Straßenbahn sind wir zum Bahnhof Saint-Denis. Mit einer Metro ging es bis zur Innenstadt. Wir wollen bis zu den Les Halles. Durch die vielen Gänge im Untergrund haben wir uns erst mal wieder verlaufen, irgendwann haben wir aber Tageslicht bekommen. Nach einigen Suchen haben wir endlich den Weg zu „Les Halles“ gefunden. Dort ist eine große Baustelle und im Untergrund sind Geschäfte für Klamotten, Schuhe etc., also nicht aufregend. Mit der Metro sind wir zurück gefahren und haben im Supermarkt noch eingekauft.

Dienstag, 26.05.2015  Paris

Das Wetter ist am Morgen bewölkt und bis Mittag wurde es wieder schön. Heute geht es nach Versailles. Mit Metro und Bahn sind wir bis Versailles Bahnhof Rive Gauch. Ein paar Meter und schon sind wir am Schloß Versailles. Durch das schöne Eingangstor sind wir schnell gekommen, aber dann sahen wir die großen Menschenmassen in Reih und Glied anstehen. Wir sind einfach mal losmarschiert, Eintrittskarten haben wir ja schon am Campingplatz gekauft und im Nu waren wir durch die Schleuse und im Schloß. Als erstes bekommt man ein Audiogerät und dann geht es durch die für die Besichtigung geöffneten Räume.


Der Prunk in den Räumen und Gebäuden  ist unbeschreiblich, man muß es wirklich mal selbst gesehen haben. Nachdem wir den Durchgang zum Garten hinter uns hatten, kann man nicht mehr zurück. Für den Garten muß man extra Eintritt zahlen, dass war es uns aber nicht wert – nur Hecken und Sträucher, super getrimmt, aber dass war es dann auch.


So waren wir schon wieder im Außenbereich, also verlassen wir das Schloß Versailles.  Der Rückweg war etwas schwierig. Zuerst haben wir den Bahnhof nicht gefunden und dann habe ich laut Plan gemeint wir könnten nach 3 Haltestellen in eine andere Linie umsteigen. Also aussteigen, nur hier geht keine andere Linie weg.


Nach langen Suchen sind wir wieder zurück gefahren, und nach der Ankunft gleich auf dem Nebengleis hat zufällig die richtige Bahn gehalten. Jetzt sind wir wieder in der richtigen „Spur“ und es kann zurück nach Maison Laffitte gehen, diese Fahrweise geht eben mit einer Tageskarte ohne das Risiko einer Strafe wegen unzureichender Fahrkarten. Wir sind kaputt, denn wir sind heute doch ein paar Meter gelaufen (freiwillige aber auch unfreiwillige).

Das Schloss Versailles mit einer riesigen Besucherschar (die verteilt sich aber dann Innen und in den Räumen)



27.05.2015  Paris – Epernay

Unsere Füsse haben sich wieder erholt. Das Wetter ist auch wieder besser.

Wir fahren heute im Norden über Saint-Denis und vorbei am Flughafen Charles de Gaulle. Hier merken wir dass die Eingabe in unserer Tussi nicht stimmt. Nach der neuen Eingabe sind wir über Meaux, Lizy-sur-Ourag und Chateau-Thierry. Wir fahren weiter, kaufen im Supermarkt ein und tanken noch ein paar Liter Diesel (zu teuer).

 

Von hier geht es entlang an der Marne bis nach Epernay; hier beginnt das Anbaugebiet des Champagner. Auf den Feldern sind die Rebstöcke ziemlich niedrig und viele Personen sieht man in den Feldern; vermutlich wird kontrolliert wie sich die Trauben entwickeln.


In Epernay sind die großen Champagner-Hersteller ansässig. Der kleine Campingplatz der Stadt ist am Randgebiet an der Marne bei den großen Sportplätzen und dem Ruderclub.

Donnerstag, 28.05.2015  Epernay

Nach einer ruhigen Nacht am Platz sind wir erst morgens von Ruderkommandos aufgewacht, der Club ist anscheinend sehr aktiv.

Gegen Mittag sind wir, bei bewölkten Himmel, in die Stadt marschiert. Mit dem Stadtplan haben wir die Avenue de Champagne gefunden, eine Pracht-Avenue mit allen Top-Kellereien der grossen Champagner-Welt. Bei vielen der Kellereien wird renoviert aber verkauft wird trotzdem.


Wir haben uns bis zum Ende der Straße begeben zur Kellerei Mercier. Hier gibt es eine Führung mit einer Elektrobahn durch die rd. 18 km langen Kellergewölbe der Champagner-Kellerei. Mit Audiogerät wird die Entstehung, die Idee zu dem großen Weinfass erklärt. Am Ende der Führung gab es noch ein Glas Champagner "brut" und ein Glas "rose". Zurück geht es die Avenue de Champagne zur Stadtmitte. An einem Crepes-Stand gab es einen kleinen Imbiss. Auf dem Weg zum Campingplatz haben wir uns bei einem Friseursalon die Haare schneiden lassen, es wurde höchste Zeit und die Handwerksleistung war OK!!!

weiter mit Teil 3: Belgien / Brüssel