Teil 2: Rottweil, Titisee, Breisach, Elsass,
Sonntag, 11.10.2015, Halbmeil – Rottweil, 43 km.
Das Wetter ist weiterhin nicht schön, rundherum Nebel; unsere Wäsche ist aber trocken geworden. Wir räumen das
WoMo ein, schauen noch den BR-Stammtisch an und anschließend geht es über Schramberg nach Rottweil. Kurz vor
Rottweil kam sogar die Sonne wieder zum Vorschein und das Laub der Bäume leuchtete um die Wette.
Der Stellplatz an den Sportstätten um dem Aquasol hat alles was man braucht; V+E mit Bodeneinlaß, Toi-Spülung,
Strom und Wasser gg. Gebühr. Wir sind pünktlich zum Start vom F1-Rennen am Stellplatz gestanden.
Sieger Hamilton vor Vettel und Perez.
Montag, 12.10.12015, Rottweil.
In der Nacht wurde es kalt, gerade mal 1°, aber am Morgen scheint wieder die Sonne. Ein WoMo-Fahrer hat mal wieder eine Steckdose „gehimmelt“; er hat nur ein kleines „Elektro-Öfchen“ im WoMo, war wohl zu „niedlich“ der Stromverbrauch. Wir gehen heute mal für 8 Stunden an den Strom; die Fahrstrecke bis Rottweil war etwas zu kurz um unsere Batterie voll aufzuladen; können aber damit auch die Zahnbürsten und Computer aufladen. Zu Fuß geht es nun in die Stadt, eine Stadt mit vielen Brunnen und an den vielen Häusern schön verzierte kleine Erker.
Die Heilig-Kreuz-Kirche ist wegen Renovierungsarbeiten geschlossen; die Kapellenkirche ist dafür „vertretungsweise“ offen und sowieso sehenswert, obwohl es von außen nicht gerade einladend aussieht. Der Hochaltar, die Orgel und das Kirchengewölbe sind sehr schön. Mittagessen gab es im Steakhaus „Hochbrücke“. Gemütlich ging es nun auf der Königstraße mit den Plastiken und Skulpturen wieder zum WoMo zurück. In der Sonne ist es angenehm und so verbringen wir noch eine Zeit vor dem WoMo.
Dienstag, 13.10.2015, Rottweil – Titisee, 69 km.
Bei schönem Herbstwetter (der Wind ist frisch) sind wir über Villingen-Schwenningen gefahren. Hier haben wir bei ATU neue Scheibenwischer gekauft (€ 34,99 - nach fast 60.000 km, nicht schlecht die Lebensdauer). Bei EDEKA haben wir noch das Lebensmittel-Lager aufgefüllt. Von hier ist es nicht mehr weit bis zum SP „Camping Bankenhof“ am Titisee. Der WoMo-Stellplatz vor dem CP ist ohne Strom, aber für 3 Tage ist das für uns ohne Einschränkungen problemlos (unsere Lithium-Super-B-Batterie schafft locker 3 Tage mit Heizung und TV ohne Stromzuführung mit reichlich Sicherheitsreserve). Die Infrastrukturen vom CP können mitbenutzt werden, somit sind die € 14,-- angemessen. Mit dem schönen Wetter ist es leider vorbei und die Temperatur bewegt sich in der Nacht um den Gefrierpunkt.
Mittwoch, 14.10.2015, Titisee.
In der Nacht bleiben die Temperaturen unten und tagsüber kommt die Sonne selten durch die Wolken.
Wir fahren mit den Rädern am Titisee entlang in die Stadt. Hier sind überwiegend Hotels, Restaurant und Cafe’s, Geschenkartikel- und Kuckucksuhren-Geschäfte. Bei der FA. Brunner gibt es außer einer sehr großen Auswahl an Kuckucksuhren auch schon eine Fülle von Weihnachtsartikel.
Horst hat eine neue Weste und einen schönen Wollhut gefunden, der auch „wohnmobiltauglich“ ist (man kann ihn klein zusammenfalten). Ein paar kleine Mitbringsel haben wir bei der Angebotsfülle auch gefunden. Trotz der Tagestemperatur von ca. 8° ist noch einiges los im Ort; auf den Parkplätzen stehen einige Busse und jede Menge asiatische und andere Besucher sind zu sehen. Nach einem kleinen Imbiss, Getränke im Café am See sind wir wieder zurück zum WoMo. Horst hat - wie mal verabredet - Klaus Mayer angerufen; er ist in der Nähe auf Kur und kurz darauf kamen Regina und Klaus mit dem PKW zu uns. Wir haben uns für Morgen im Kurort Menzerschwand verabredet.
Donnerstag, 15.10.2015, Titisee – Menzenschwand, 26 km
Am Morgen hat es mal kurz geregnet, es ist noch kälter geworden. Unsere Batterie zeigt noch 45% an, obwohl 2 Tage die Heizung gelaufen ist, der Fernseher (überwiegend das Radio, der im neuen Fernseher ca. 65% weniger Strom verbraucht), der Fön und die 12V-Ladegeräte für div. Geräte verwendet wurden. Im CP haben wir entsorgt und noch Frischwasser getankt.
Nun geht es zuerst Richtung Feldberg und dann der Abzweig nach Menzenschwand. Der kleine Kurort und individuell durch die Radon-Quelle, ist in einem Tal in der Nähe von St. Blasien i. Schwarzwald. Hier sind die Wiesen und Hügel mit Schnee schon leicht „angezuckert“. Am Ortsrand gibt es einen SP am Schlepplift „Rehbach“. Die V+E ist ca. 300 m vor dem Platz an der Straße, Strom ist am parzellierten Platz. Am Nachmittag sind Regina und Klaus zum Kaffee gekommen und zum Abendessen sind wir zum Hotel „Hirschen“ im Ort.
Freitag, 16.10.2015, Menzenschwand – Breisach, 114 km
Gegen 12:30 Uhr sind wir losgefahren. Das Wetter ist weiterhin bewölkt und kalt. Zuerst sind wir über Bernau nach Todtnau gefahren. In Bernau war die Bundesstraße gesperrt. Also wieder zurück bis St. Blasien, weiter nach Todtmoos, Präg, Todtnau, Muggenbrunn und bergauf und bergab durch den Hochschwarzwald nach Kirchzarten. Hier ging es auf die B31 durch Freiburg und weiter bis nach Breisach; in Ihringen haben wir Gas und Diesel getankt.
Am SP in Breisach am Rheinufer ist viel Platz; Wasser mit Automat, Entsorgung über Bodeneinlaß, sogar Toi-Spülung funktioniert, nur Strom gibt's nicht. Für 2 Tage haben wir auch bei diesem Wetter kein Problem. Wir gehen noch kurz in die Stadt und schauen uns um; in der Touristeninfo gab's Infomaterial.
Samstag, 17.10.2015, Breisach
Am morgen hat es ein bisschen geregnet. Am Platz sind viele Wohnmobile abgefahren. Gegen Mittag sind wir zu Fuß auf den Münsterberg hochgestiegen. Das Münster mit dem geschnitzten Hochaltar, der Kanzel und den mittelalterlichen Gemälden von Martin Schongauer aus dem Jahre 1491 ist sehenswert. Auf der anderen Seite sind wir vom Münsterberg in die Stadt, hier sind die Treppen nicht so steil. Durch die Stadt sind wir bis zum Sackbahnhof und haben noch bei EDEKA eingekauft. Auf dem Rückweg sind wir im Cafe Ihringer eingekehrt. Das Wetter ist weiterhin bewölkt. Der SP füllt sich bis zum Abend.
Sonntag, 18.10.2015, Breisach – Königschaffhausen (Endlingen), 17 km.
Bei bewölktem Wetter sind wir in Breisach losgefahren, bald kam aber die Sonne durch die Wolken. Durch den Kaiserstuhl ging es zum Stellplatz „Kirschenhof“ in Königschaffhausen. Ein schön angelegter Platz mit Parzellen mit reichlich Platz für die Möbel. An einigen Plätzen ist neben Strom- ein Wasseranschluß mit Abwasser- und Toi.-Entsorgung – super, aber aus unserer Sicht „überorganisiert“.
Horst ist gegenüber zum Sportplatz und hat das Fussballspiel angeschaut (2:1 für die Platzherren). Das Internet ist auch gut und günstig und im Cafe gibt es selbstgebackene Kuchen und Torten. Ich habe Bilder hochgeladen und den Reisebericht auf die Homepage gestellt. Zum Abendessen gab es einen Spätburgunder, den Horst im Cafe gekauft hatte. Der Wein schmeckt uns, morgen fahren wir zuerst zur Winzergenossenschaft einkaufen.
Montag, 19.10.2015, Königschaffhausen – Meissenheim, 49 km.
Bei der Winzergenossenschaft haben wir den Wein eingekauft und dann ging es nach Endingen den „Rest“ einkaufen. Von hier sind wir auf die Autobahn bis zur Abfahrt Rust durch den Ort; es gibt hier auch sehr schöne Häuser und nicht nur den Freizeitpark. Über die Orte Wittenweier und Ottenheim ging es nach Meissenheim zum „Wohnmobilstellplatz Ortenau“ bei der Fa. Junglas. Abends kamen Regina und Klaus, bis 23 Uhr haben wir noch „geratscht“.
Dienstag, 20.10.2015, Meissenheim.
Um 9 Uhr haben wir den Werkstatt-Termin für den Wohnmobil-Teppich nach Mass. Mit Regina und Klaus haben wir mit deren Womo einen Ausflug nach Souffenheim in Frankreich gemacht. Um 16:30 Uhr waren wir wieder am Stellplatz. Unser Teppich im Womo ist fertig, passt und sieht super aus. Zum Abendessen im KREOS 5009 gab es Quiche mit Spinat und Lauch, dazu Rotwein, Blutwurz, etc.; Ende war mal wieder gegen 23 Uhr.
Mittwoch, 21.10.2015, Meißenheim – Ribeauville, 105 km.
Gegen Mittag sind wir in Meißenheim losgefahren. In Nonnenweier ging es über den Rhein und dann entlang am Kanal nach Erstein, Obernai auf den Mont St. Odile. Das Kloster auf dem Berg ist Kirche und Hotel – sehenswert sind auch die kleinen Kapellen und der Blick ins Tal – war leider dunstig.
Auf der anderen Seite ging es wieder runter nach Barr. Zuerst sind wir nach Selestrat, beim Leclerc haben wir Diesel getankt und für das Abendessen noch eingekauft. Weiter ging es nach Ribeauville zum Stellplatz im Ort. Mit unserer Fremdenführerin Regina sind wir dann in die Stadt. Ein kleines Städtchen mit sehr schönen alten Häusern und vielen kleinen Geschäften - sehenswert. Das Wetter ist weiterhin sehr bewölkt. Abendessen gab es wieder im KREOS von Regina und Klaus, hier ist gut Platz für 4 Personen, unser LAIKA ist dafür zu eng.
Donnerstag, 22.10.2015, Ribeauville – Riquewihr – Munster, 36 km.
Als nächste schöne Altstadt zeigen und Regina und Klaus Riquewihr. Der WoMo-Parkplatz ist voll, der Busparkplatz für WoMo gesperrt, also haben wir an der Straße in einer Parkbucht geparkt. Heute ist Klaus auch mit in den Ort (hatte bisher Probleme mit dem Laufen). Auch dieser Ort ist sehenswert und im Sommer ist vermutlich kein „Durchkommen“. Weiter ging es dann nach Munster auf den Stellplatz der Stadt an der Bahn. Der Platz ist nur über die Schranke und mit Münzen oder Bankcard am französischsprachigen Automat und den so gekauften Code zu erreichen; war ein bisschen kompliziert aber ein Phoenix-Fahrer aus Montpellier hat uns geholfen, war sehr nett – Regina hat dann auch sein Hunderl mit Leckerlis verwöhnt.
Freitag, 23.10.2015, Munster – Col de la Schlucht – Markstein – Cernay – Kaysersberg, 118 km.
Am Morgen sind wir mit Regina kurz die Stadt besichtigen. Interessant war die katholische Kirche mit der Weltuhr. In der Stadt gibt es auch viele Störche auf den Dächern. Das Wetter wie gehabt, bewölkt. Danach ging es weiter über die Strasse „Col de la Schlucht“, dann auf der D 430 bis Markstein; hier sind wir auf die D 431, immer noch auf der Route des Cre’tes auf den „Grand Ballon“. Hier wird überall schon für die Skisaison vorbereitet.
Nun geht es wieder bergab, zuerst am Denkmal am Hartmannswillerkopf vorbei, ein Memorial vom ersten Weltkrieg. Von Cernay ging es über Colmar nach Kaysersberg. Der große Stellplatz am Busparkplatz ist fast leer. Zu Dritt sind wir noch in die Stadt. Auch hier die schon bekannten Häuser des Elsass. Für das Abendessen haben wir in einem Restaurant einen Tisch bestellt und in einem Cafe etwas getrunken.
Wieder zurück am SP haben wir Klaus abgeholt und sind zum Essen in die „Wirtstub du Chateau“. Nach dem Abendessen gab es noch den Rest aus der Rotweinbottle und einen Absacker. An dieser Stelle danken wir nochmals Regina und Klaus für die 4 Tage in denen Sie uns ihre „Elsass“-Höhepunkte zeigten.
Samstag, 24.10.2015, Kaysersberg - Turckheim, 18 km.
Am Morgen sind wir nochmal ins Städtchen Seife kaufen – hatten wir am Vorabend in einem Schaufenster gesehen – tolles Styling. Noch ein Baguette und zurück zum SP, entsorgen und dann weiter zu den Störchen des Städtchens Turkheim. Am CP in Turckheim haben wir mal gleich die Waschmaschine und den Trockner benutzt; nach rd. 2 Wochen war es wieder soweit. Bis auf ein paar Teile wurde alles trocken.
Horst hatte zwischendurch mit den Störchen „Kontakt“ aufgenommen aber ohne Futter hielten die eine ca. 5m-Distance – interessant waren diese "Vögel" aber trotzdem, es waren rd. 8 oder 10 am Platz. Nach Auskunft der Platzwartin sollen sie kein Brot bekommen sondern Fleisch, Wurst, Käse, Gemüse, etc.
Sonntag, 25.10.2015, Turckheim.
Am Morgen war erst mal Zeitumstellung angesagt. Horst hat dann die Störche mit Wurst angelockt und tatsächlich, nach einigen Wurstteilen war einer der Störche so mutig ihm aus der Hand zu futtern. Im Fernsehen ist Sport angesagt, erst Skifahren, dann MotoGP, später noch F1 in USA.
Nach dem Mittagessen habe ich die Berichte in Word geschrieben, Horst Korrektur gelesen, die Bilder hochgeladen und die Homepage aktualisiert. Das Internet ist kostenlos und funktioniert ganz gut.
Montag, 26.10.2015, Turckheim – Breisach, 57 km.
Wir fahren gegen Mittag erst mal zum Einkaufen – nur einige Lebensmittel bei Leclerc. Die Herbstsonne taucht die Farben der Natur in ein schönes Licht.
Der Stellplatz in Colmar an der Marina ist nicht schön (Klaus hat uns schon gewarnt). Also fahren wir weiter bis nach Breisach. Der Stellplatz am Rheinufer ist gut besucht, wir finden aber einen passenden Platz für unser WoMo. Nach dem Mittagessen sind wir am Rhein entlang zu den Schiffsanlegestellen und weiter in die Stadt. Auf dem Rückweg zum WoMo wurde es auch schon wieder frisch, also ab ins WoMo.
Dienstag, 27.10.2015, Breisach – Königschaffhausen – Freiburg, 58 km.
Der Nebel hängt über den Rhein. Wir fahren weiter zum Stellplatz „Kirschencafe“ in Königschaffhausen. Nachdem wir uns auf einem Platz gestellt haben wollten wir in den Ort gehen. Horst hat aus der Garage die Anoraks geholt; der Nachbar, ein Ehepaar aus „CW“ maulte Horst an, er stehe so dicht an dem von ihnen gepachteten Grund, sprich zu weit auf ihrer Seite (er müsse um an die Garage zu kommen „ihren“ Grund betreten); es war mir nicht so deutlich, aber ich habe das WoMo trotzdem etwas nach Rechts gefahren. Horst und die Nachbarn haben weiterhin eine nicht schöne Diskussion gehabt (er hat den Platz nur für sich „gepachtet“!!); ich habe noch gesagt, er soll sich nicht von diesen „Personen“ so provozieren lassen. Horst ist dann zum Cafe, dass heute Ruhetag hat, wo aber gerade sauber gemacht wurde, und hat dort mitgeteilt, dass wir weiter fahren – neben „solchen“ WoMo-Fahrern bleibt er nicht.
Bei der Winzergenossenschaft in Königschaffhausen haben wir noch Wein eingekauft und sind nach Endingen. Dort haben wir noch Gas und Diesel getankt, eingekauft und sind anschließend über den Kaiserstuhl, leider im Nebel, nach Freiburg gefahren. Auf dem Stellplatz ist immer was los, aber Nachmittags hat man noch eine Auswahl der Plätze. Die Plätze hier sind zwar nicht so komfortabel, aber auf Teer und Schotter. In Königschaffhausen ist auf dem Wiesenteil sehr viel Lehm, nicht gut für die Schuhe und das Innenleben vom WoMo.
Mittwoch, 28.10.2015, Freiburg.
Bei schönem Herbstwetter sind wir mit der Trambahn in die Stadt gefahren; Freiburg ist immer wieder schön zum „flanieren“.
Am Abend kam noch ein LAIKA-Club-Mitglied, Harald und Anne. Ich habe nur das WoMo gesehen, sie standen zwar in der Nähe zu uns, waren aber am Morgen schon wieder recht früh weggefahren – halt bevor wir aufgestanden sind.
Donnerstag, 29.10.2015, Freiburg.
In der Nacht hat es geregnet und am Morgen war wieder ein schöner Herbsttag. Wir sind heute zu Fuß in die Stadt, soweit ist es nicht. Zuerst haben wir ein Friseurgeschäft besucht, es war mal wieder nötig.
Anschließend sind wir durch die Stadt geschlendert, am Marktplatz dem Treiben bei einem Glas Wein zugeschaut. Auf dem Rückweg sind wir noch zum Einkaufen und in einem „Antiquitäten-Cafe“ am Bahnhof eingekehrt. An den Tischen und Stühlen sind Preisschilder, also alles zu erwerben. Auch das Geschirr ist aus Flohmarktbeständen, Getränke irgendwie im Stil aus alten Zeiten, aber der Kuchen ist selbstgebacken, frisch und recht gut. Die Wolken werden immer dunkler aber es fällt hier kein Tropfen. Horst hat auch den Rückweg „trocken“ geschafft, aber jetzt brauchen die Füße „Erholung“. Unsere Batterie zeigt 41% an, wir standen in Breisach ohne Strom und hier auch schon 2 Tage. Die kurze Strecke von Breisach nach Freiburg hat die Batterie nicht ganz aufgeladen, deshalb geht Horst nun an den Strom, weil wir Morgen auch nicht weit fahren.
Freitag, 30.10.2015, Freiburg – Tuttlingen – Neuhausen, 106 km.
Das Wetter ist schön, nur weiter oben kommt der Hochnebel. Auf der Schnellstraße bis Kirchzarten und von hier weiter nach St. Märgen, das im Hochnebel lag. Durch das Urachtal ging es nach Donaueschingen, an Bad Dürrheim vorbei nach Tuttlingen. Das Wetter ist grau und der Stellplatz in Tuttlingen sieht nicht sehr einladend aus. Der helle feine Split auf den Stellflächen muss nicht sein und die Bahn und Bundesstraße nebenan. Es steht auch kein WoMo am Platz, nur ein paar PKW. Wir fahren weiter nach Neuhausen. Hier gibt es einen Stellplatz in der Nähe vom Freilichtmuseum. Der Platz ist kostenlos incl. Strom, Wasser und Entsorgung gg. Gebühr, leider keinen Bodeneinlaß.
Samstag, 31.10.2015, Neuhausen – Sigmaringen, 47 km.
Hier hatten wir eine sehr ruhige Nacht, doch der Nebel ist jetzt dichter. Wir fahren weiter, vorbei am Freilichtmuseum und über Land bis kurz vor Fridingen. Dann nach Buchheim und von hier nach Beuron und durch das Donautal nach Sigmaringen. Am SP bei der Stadthalle sind Wohnmobile. Wir stellen uns in die Lücke der geparkten WoMo’s. Im nahen Einkaufscenter haben wir eingekauft und dann im WoMo gekocht. Das Wetter lädt nicht zu einem Spaziergang ein.
Sonntag, 01.11.2015, Sigmaringen – Bad Schussenried, 50 km.
Horst will weiter, also fahren wir zuerst nach Bad Buchau, quer über Landstraßen. Der Stellplatz ist schön angelegt, die Plätze etwas abfallend, V+E aber kein Bodeneinlaß für das Grauwasser. Wir fahren weiter nach Bad Schussenried. Der Stellplatz an der Brauerei ist sehr einfach, aber Toi-Entsorgung mit Spülung und ein Bodeneinlaß ist vorhanden. In der Brauereigaststätte sind wir zum Essen, einfach aber gut. Anschließend haben wir noch das Bierkrugmuseum angeschaut. Interessant seit wann es schon Bierkrüge gibt – na ja Bier gab es ja auch schon bei den Ägyptern, vor Christus.
Montag, 02.11.2015, Bad Schussenried – Aulendorf – Leutkirch, 99 km.
Wir haben weiterhin nebliges Novemberwetter. Auf dem kurzen Weg nach Aulendorf kam die Sonne. Bei der Firma Weih haben wir uns erkundigt, ob es für unsere Garage und den E-Bikes eine neue evtl. bessere Lösung gäbe. Herr Weih bestätigte uns, unsere Lösung ist optimal, für WoMo und die E-Bikes. Nun geht es weiter über Landstraßen nach Ravensburg. Dort hat Horst bei A.T.U. wegen einen besonderen 12-Volt-Stecker geschaut. Er hat einige Exemplare probiert, aber keiner hat gepasst.
Bei schönem Herbstwetter sind wir über Land nach Wangen und von hier weiter nach Leutkirch. Der Stellplatz ist etwas außerhalb hinter der Tennishalle und am Freibad. Die großzügigen Parzellen sind mit Gittersteinen ausgestattet und der Fahrweg geteert. Die Ver- und Entsorgung mit Bodeneinlaß und zugleich Parkautomat an der Einfahrt ist ok, Wasser gibt es auch für 10 Cent. Die gebührenpflichtigen Stromsäulen sind an den Parzellen verteilt aufgestellt – alles gut organisiert. Das Freibad ist gegenüber der Straße, dort ist auch die Haltestelle für den Bus.
Dienstag, 03.11.2015, Leutkirch.
Zu Fuß, durch den kleinen Park, ist man in 15 Minuten in der Stadt. Eine kleine Stadt mit einer verkehrsberuhigten Zone, vielen Skulpturen mit Brunnen und natürlich einigen Gaststätten. Allerdings ist um diese Jahreszeit die Küche nicht mehr durchgehend geöffnet – ab 14 Uhr closed. Wir sind nicht verhungert, diesmal gab es eben Chicken-Wings und Pommes vom Hendlgrill.
Auf dem Rückweg zum Stellplatz sind wir noch im Bayerischen Hof eingekehrt, wir mussten endlich was trinken. Hier gibt es ein „Landzüngle“ von der ortsansässigen Brauerei Clemens Härle – ein trübes Kellerbier. Zum Abend kamen noch einige Wohnmobile, es sind noch Ferien.
Mittwoch, 04.11.2015, Leutkirch – Kempten – Nesselwang, 32 km.
In der Nacht war es frisch und morgens schien wieder die Sonne. Ein Wohnmobil stand in der Ecke, die Hunde liefen ohne Leine umher, der Abfall wurde teils neben dem Container entleert, was aber niemanden interessierte. Durch solche Wohnmobilfahrer gibt es schon auf vielen Stellplätzen keine Abfallbehälter.
In Leutkirch haben wir noch eingekauft und dann ging es nach Kempten zum Gas tanken. Der Stellplatz in Kempten ist nichts. Wir fahren also weiter. Durch einen Fehler von mir sind wir die Umgehungsautobahn eine Abfahrt zu früh abgebogen. Jetzt ging es auf einspurigen Straßen quer über kleine Dörfer zur B 309 nach Nesselwang.
Der Wohnmobilstellplatz an der Alpspitzbahn ist gut belegt, viele Familien sind hier. Die Bergbahnen und die Rodelbahn sind diese Woche noch in Betrieb. Wir sind noch kurz in den Ort gegangen und haben im Hotel Post etwas getrunken. In der Konditorei haben wir noch Kuchen gekauft. Horst hat in die Stromsäule noch 50 Cent eingeworfen, Wir sind die letzten Tage keine gro0en Strecken gefahren und deshalb ist die Batterie nicht ganz voll.
Donnerstag, 05.11.2015, Nesselwang.
Trotz der vielen Wohnmobile war die Nacht ruhig. Das Wetter hält weiterhin an. Gegen Mittag sind wir mit der Bergbahn bis zur Bergstation. Im Enzianstüberl haben wir etwas getrunken und sind dann über den Wasserfallweg bis zur Mittelstation. Der Weg durch den Bergwald war teils steil und wir hatten nur unsere Turnschuhe an (wir wollten ja nur leichten Wanderweg gehen!!!), wenigstens hatten wir die Wanderstöcke dabei.
Horst seine Fusssohlen „jubelten“, es war die erste Wanderung seit Jahren wieder mal, entsprechend weh taten uns die Beine. Wir haben uns vorgenommen das zu ändern. Am Abend ging es zum Hotel Post zum Abendessen; das Essen war nicht so berauschend, aber an den Tisch kamen noch 3 Amerikaner die im Ort waren. Ein „small talk“ kam dann während des Essens auf und es war noch recht interessant. Horst verabschiedete sich von den Amis mit einem Enzian – deren Gesichter waren danach etwas „gemischt“ aber getrunken wurde der Schnaps recht zügig – hab ich ausgelassen, ist mir zu „gräuslich“.
Freitag, 06.11.2015, Nesselwang.
Das Wetter ist weiterhin sehr schön. Wir haben die Möbel ausgepackt und unseren Muskelkater vom Vortag gepflegt.
Samstag, 07.11.2015, Nesselwang– Füssen, 23 km.
Nachdem das Wetter weiterhin so schön ist fahren wir noch nach Füssen. Der Stellplatz „Camper’s Stop“ im Gewerbegebiet ist schnell gefunden. Die Platzauswahl ist noch groß. Horst hat gleich noch die Räder ausgepackt und so sind wir in die Stadt gefahren. Am Anfang der Fussgängerzone haben wir die Räder abgestellt und sind zu Fuß durch den doch recht urigen, interessanten Ort. In der Fussgängerzone sind wir noch kurz eingekehrt. Es wird jetzt schon bald dunkel, also ab zum Wohnmobil.
Sonntag, 08.11.2015, Füssen.
Schönes Herbstwetter bei 19 Grad. Mit den Rädern wollen wir nach Hopfen am See. Horst hat einen Abstecher zum Wiesen-Flugplatz gemacht. Nur die Weiterfahrt nach Hopfen war dann sehr abenteuerlich. Nach dem wir schon mal einen Rundkurs gefahren sind, haben wir ein Hinweisschild „nach Hopfen am See“ gefunden. Der Weg war aber auch nicht ok. Also hat Horst eine Abkürzung gefunden, durch das Moos. Einmal sind wir mit den Rädern bis zu den Naben eingesunken (Wir hatten Glück, es hat schon lange nicht mehr geregnet!!) und endlich war der Radweg erreicht. Jetzt ging es am Hopfensee entlang in den Ort. Bei einem Italiener haben wir sehr gut zu Mittag gegessen. Zurück ging es nun auf dem „offiziellen“ Radweg zum Stellplatz.
Montag, 09.11.2015, Füssen – Sulzemoos – Penzberg, 205 km.
Am Morgen waren schon sehr dunkle Wolken am Himmel, nur der Föhn hielt den Regen noch ab. Wir fahren am Forggensee entlang über Lechbruck, Bernbeueren nach Landsberg. Jetzt hat uns ein leichter Regen eingeholt der aber bald wieder aufhörte. Auf der Autobahn geht es nun bis Sulzemoos. Bei Waschanlage ist nur 1 Fahrzeug vor uns, so ging die Wäscherei in der gewohnten Qualität recht flott voran. Auf dem BAB-Rastplatz kurz nach Sulzemoos haben wir das Fahrzeug dann abgetrocknet.
Das Wetter wurde wieder besser und so sind wir trocken in Penzberg angekommen. Die wichtigsten Sachen haben wir gleich noch ausgepackt. Ein Wahnsinn was sich so alles nach fast einem Jahr im Wohnmobil „eingeschlichen“ hat; haben wir dann am nächsten Tag total ausgeräumt.
....bis Samstag, 14.11.2015 – Habach, 10 km.
Im Laufe der Woche haben wir das WoMo innen geputzt und die Wasserleitungen über unser FLOE-System (siehe Button „Reisemobil“) mit Hilfe des Kompressors vom Reifen-Reparatur-Set entleert. Die Wasser-Tanks haben wir dann auf einer kurzen Fahrt nach Murnau am dortigen Stellplatz entleert.
Am Samstag hatten wir dann den Termin für die „Überwinterung“ des Wohnmobils auf einem Bauernhof in Habach. Unseren bisherigen Winterplatz auf Gut Nantesbuch haben wir leider verloren, nachdem die Stadt München das Anwesen an Frau Klatten verkauft hat. Hier entsteht gerade eine grössere Tagungs- bzw. Schulungs-Anlage deren Zielsetzung noch nicht exakt formuliert wurde – schaut aber bisher recht gut aus.
Zum Schluss wurden die Batterien „abgeklemmt“ - Ende März 2016 werden wir wieder starten. Das erklärte Ziel ist für dieses Jahr ITALIEN, die Toskana mit Besichtigung des neuen LAIKA-Werk und eine noch zu definierende Strecke durch Italien und ........?