Wohnmobilreise nach Piemont und Ligurien vom 07. – 25.10.2016
Freitag, 07.10.2016, Penzberg – Pfunds, 205 km.
Bei stark bewölkten Wetter sind wir zuerst nach Peiting zur Firma CSS. Herr Finke hat unser WoMo begutachtet, Termin 02. – 04.11.2016 für die Versiegelung steht.
Von Peiting ging es über Obammergau, Garmisch, Ehrwald, Fernpass, Landeck zum Stellplatz beim Camping Via Claudia in Pfunds.
Bei Zams sind uns im Gegenverkehr Helga und Horst begegnet (die beiden waren am Gardasee); zwischenzeitlich wurde das Wetter wieder schön
Samstag, 08.10.2016, Pfunds – Chiavenna, 139 km.
An der Grenze Österreich-Schweiz hat der Beamte auf unsere hintere Achse geschaut (ob wir vielleicht überladen haben?) aber nichts dazu gesagt; die Fahrwerkseinstellung mit dem neuen Luftfederungs-Fahrwerk ist hierfür auch von Vorteil.
Bei herrlichem Herbstwetter sind wir durch das Engadin über St. Moritz, vorbei am Silvaplana-See zum Malojapass; der Pass ist steil aber die Straßen sind gut ausgebaut.
Unser Weg zieht sich durch das Tal bis nach Chiavenna. Der Parkplatz am Sportgelände mit V+E ist bald gefunden. Es stehen ein paar Wohnmobile hier, überwiegend Italiener. Das Wetter hält sich noch und so gehen wir in die Altstadt. Viele große Eingangsportale an den Häusern sind aus Speckstein. Überwiegend alte Häuser, einige schön renoviert, beleben die kleine Innenstadt. Am Marktplatz haben wir in einem Cafe etwas getrunken.
Gemütlich ging es wieder zurück zum Parkplatz. Horst hat im Supermarkt am Platz noch eingekauft. Am Fussballplatz ist Einiges los, es wird immer gespielt und deshalb ist viel Verkehr am Parkplatz
Sonntag, 09.10.2016, Chiavenna – Dormelletto, 186 km.
Die Nacht war sehr ruhig. Um 7 Uhr ist F1 in Suzuka, also aufstehen und nebenbei frühstücken. Ergebnis: Rosberg, Verstappen, Hamilton. Um 11 Uhr haben wir noch den Stammtisch im BR-Fernsehen angeschaut, der erste seit der Sommerpause.
Anschließend haben wir entsorgt und sind bei bewölkten Himmel und leichten Regen am Comersee entlang bis Lecco. Der Stellplatz an der Straße hat uns nicht gefallen. Es ist zwar eine gute V+E vorhanden, aber zum Übernachten nicht so gut. Das Wetter ist nicht schön und so haben wir uns entschlossen bis an den Lago Maggiore nach Dormelletto zu fahren.
Es geht über Ebra, Como, Cermenta auf der SS33 bis Dormelletto. Wegen einigen Bauarbeiten und Umleitungen sind wir ein paar Kilometer mehr gefahren, aber irgendwann haben wir den richtigen Weg wieder gefunden.
Der kleine Campingplatz „Eden“ hat ein paar Stellplätze auf der Wiese. Der Regen wird immer stärker. Wir müssen noch wegen der Fernsehantenne etwas rangieren.
Kurz vor 18 Uhr sind wir zum Restaurant am Platz gegangen. Die frischen Pizzen haben sehr gut geschmeckt. Auf dem Rückweg zum Womo hat es wieder angefangen zu regnen und bis 22 Uhr geschüttet, daß sogar der Fernsehempfang gestört war.
Montag, 10.10.2016, Dormelletto.
Die Nacht war frisch und am Morgen scheint die Sonne. Gegen Mittag sind wir zum Einkaufen. Den Nachmittag haben wir draußen vor dem WoMo verbracht.
Abends hat Klaus noch angerufen, sie sind jetzt in Luino und kommen Morgen zu uns.
Dienstag, 11.10.2016, Dormolletto – Neive, 164 km.
Es regnet wieder. Wir haben entsorgt, die Grauwasserentsorgung ist etwas abenteuerlich. An der Rezeption stand schon Klaus, pünktlich wie ein Maurer. Horst hat zuerst noch eine Gas-Tankstelle im Ort im Navi eingegeben. Die gab es nicht mehr, im Ort schon gar nicht (in Italien sind alle Tankstellen mit LPG ausserhalb der Orte!). Also geht es weiter in Richtung Novara. Auf dem Weg dorthin haben wir dann eine Gas-Tankstelle gefunden.
Das Wetter wird erst kurz vor Asti wieder etwas besser.
In Cereseto, kurz vor Moncalvo, haben wir im Ort das Castello angeschaut. Es ist auch zu besichtigen, aber erst ab 14 Uhr. In Moncalvo haben wir in der „Sette Colli S.C.A.“ Wein gekauft.
Auf der Schnellstraße geht es nun weiter bis nach Neive. Am Stellplatz ist nichts los, aber in der Sportkneipe sind viele Einheimische.
Mittwoch, 12.10.2016, Neive – Boglietto – Castiglione Tinella – Neive, 28 km.
Zuerst ging es zu Beccaris um Grappa u. a. einzukaufen; dann weiter bei schönem Herbstwetter nach Castiglione Tinelle zum Winzer Sergio Cerutti; dort haben wir und Klaus den im Frühjahr bestellten Wein abgeholt. Unsere Garage war noch ziemlich leer – kein Problem. Klaus hat aber alles in den Doppelboden unterbringen wollen und hat deswegen ganz schön „werkeln“ müssen.
Das Wetter ist noch immer sehr schön, also fahren wir wieder nach Neive.
Auf dem Platz konnten wir im draußen zum Mittagessen Käse-Raclett mit Kartoffeln und Gemüse essen. Bis ca. 17 Uhr waren wir noch draußen gesessen. Zum Abend kamen dann dunkle Wolken und es wurde frisch. Dann kamen auch noch 2 Schweizer Campingbusse.
Donnerstag, 13.10.2016, Neive – Alba – La Morra, 36 km.
In der Nacht war es wieder frisch. Bis zur Abfahrt war es nur bewölkt und dann auf der Fahrt über Barbaresco nach Alba hat es zu regnen angefangen und nicht mehr aufgehört.
Nachdem in Alba die Parkplätze belegt waren sind wir bei CONAD noch einkaufen gewesen und danach weiter nach La Morra gefahren. Am Stellplatz ist nichts los.
Regina hat frischen Thunfisch für alle gekauft, dazu gab es Reis und Salat, es hat sehr gut geschmeckt. Von 17 bis 20:30 Uhr haben wir Fernsehen geschaut und anschließend im WoMo von Regina und Klaus bis 23 Uhr Triominos gespielt.
Am Abend kamen noch 3 Wohnmobile. Der Regen hörte nicht auf. Die Markise muss mal wieder als „Regenschirm“ herhalten.
Freitag, 14.10.2016, La Morra – Alba, 17 km.
Seit dem Morgen regnet es kräftig und Mittags gab es ein Gewitter mit Graupel. Wir haben beschlossen um 14 Uhr trotz starken Regen nach Alba zu fahren.
Nachdem wir im strömenden Regen entsorgt haben ging es nach Alba zum offiziellen Wohnmobil-Parkplatz. Die anderen Plätze im Ort waren durch das Fest um die Trüffelversteigerung blockiert mit Schaustellern.
Wir haben gerade so zwischen den PKW’s Platz für das Wohnmobil bekommen. Erst zum Abend, als die Auto weg waren, kamen die Wohnmobile, alles Italiener, die kannten sich aus. Der Regen hat auch aufgehört, endlich.
Samstag, 15.10.2016, Alba – Aqui Terme, 64 km.
Bei bewölktem Himmel gehen wir über den Markt in die Altstadt. Im Oktober und November gibt es hier an den Wochenenden den Trüffel-Markt.
In der Markthalle sind die Trüffelhändler und die Geschäfte mit Trüffel-Produkten, auch Beccaris ist hier, mit einer Auswahl ihrer Grappa’s und Liköre. Der Zutritt zur Markthalle kostet € 3,-, mit Weinprobe nochmals € 9,-. Wir haben unseren Wein schon in der Garage, also brauchen wir keine Verkostung mehr (Italien hat auch die 0,5 Promillegrenze!)
In der Stadt haben wir in einem Restaurant einen kleinen Imbiß verspeist.
Auf dem Rückweg über den Markt haben wir noch Gemüse und Parmesano Parmigiano eingekauft.
Zwischenzeitlich st schönes Herbstwetter und so fahren wir über Land nach Aqui Terme. Hier entsorgen wir erst mal und tanken frisches Wasser.
Sonntag, 16.10.2016, Aqui Terme – Finale Ligure, 125 km.
Es ist weiterhin schönes Wetter. Wir schauen um 11 Uhr noch im BR-Fernsehen den Stammtisch an und dann ist Abfahrt. Regina und Klaus haben in der Zwischenzeit noch eingekauft. Durch die Berge geht es über Sassello. Hier ist das Eldorado für Steinpilze, leider gibt es nur getrocknete Pilze in den Geschäften und ein paar Bauern mit ein paar frischen Steinpilzen, allerdings sehr teuer (die Strassenhändler waren leider noch nicht da).
Im Ort haben wir bei einem kleinen Rundgang die Kirche angeschaut. Das Bild von Chiara Badano ist hier sogar an einem Altar (Chiara Badano wurde 1990 selig gesprochen).
In Albisol sind wir an das Meer gekommen und auf der Landstraße bis nach Finale Ligure zum Stellplatz gefahren. In den Orten ist viel los, bei diesem schönen Wetter ist alles am Meer, Genua ist nicht weit.
Am Stellplatz ist noch viel los, bis zum Abend werden die Wohnmobile weniger.
Bei bewölkten Himmel fahren wir heute doch weiter bis nach Cervo. Unterwegs haben wir in Borghetto Santo Spirito Halt gemacht. Klaus ist auf einen großen Parkplatz gefahren, von hier ist es nicht weit bis zur Strandpromenade.
Fast alle Hotels und Restaurant haben schon geschlossen. An der Strandpromenade hat ein Fischrestaurant offen. Nichts wie rein und wir wurden nicht enttäuscht. Sehr gute Fischgerichte, Horst hat sogar einen frischen Schwertfisch bekommen.
Nun geht es weiter, vorbei an endlos vielen Gewächshäusern für Kräuter, Blumen und Sträucher. In Cervo sind wir auf den Stellplatz gefahren. Regina und Klaus haben gleich hier in der Nähe noch Olivenöl gekauft.
Montag, 17.10.2016, Finale Ligure – Cervo, 42 km.
Die Straße am Stellplatz entlang ist zu hören. Am Morgen geht über das Ligurische Meer die Sonne auf, ein farbenintensives Schauspiel.
Das Wetter ist weiterhin bewölkt, es fällt kein Regen und ist noch angenehm zum draußen sitzen. Erst spät abends hat es mal kurz geregnet.
Mittwoch, 19.10.2016, Cervo.
Mittag sind wir zum Strand, vorbei am Campingplatz, in ein empfohlenes Restaurant. Es gab natürlich Fisch, das Essen war sehr gut, die Empfehlung eines Campers war wirklich super. Den Nachmittag haben wir am Platz verbracht.
Dienstag, 18.10.2016, Cervo.
Die Autobahn von der Brücke hört man hier auf den Stellplatz, sonst ist es hier ruhig. Der Himmel ist noch immer sehr bewölkt. Regina, Horst und ich gehen in die Stadt bzw. wurden von einem italienischen Dauercamper im Auto mitgenommen – war sehr nett und Regina konnte a bisserl italienisch ratschen.
An der „aufgeräumten“ Strandpromenade sind wir ein Stück entlang. Die meisten Hotels haben auch hier schon geschlossen, der Strand ist fast menschenleer. Im Ort gibt es viele Häuser und Wohnung zu kaufen, wie in allen Orten hier. Nach langer Suche haben wir endlich ein kleines Cafe gefunden um zumindest den Durst zu löschen (so waren z. B. alle Andenkenläden zu!). Inzwischen ist die Sonne wieder da und es wird gleich warm. In einer Metzgerei haben wir Fleisch gekauft (war sehr gut) und bei Eurospin noch Kleinigkeiten.
Horst hat den direkten Weg zum Stellplatz gefunden, so war der Weg nicht weit.
Den Nachmittag haben wir bis 18:30 Uhr draußen gesessen.
Donnerstag, 20.10.2016, Cervo – Imperia – Genua – Cremona, 295 km.
Wir fahren heute weiter Richtung Heimat (Horst hat einen Termin), Regina und Klaus bleiben noch hier. Wir sind in Cervo verkehrt abgebogen und deshalb auf der Landstraße bis Imperia gefahren und dann auf die Autobahn. Die Zufahrt zur Autobahn geht durch enge Straßen der Stadt Imperia. Oberhalb der Stadt sind dann viele Brücken zur Autobahn.
Die Autobahn geht ebenfalls über viele Brücken und Tunnels bis Genua.
Den Stellplatz in Cervo haben wir dann auch noch gesehen. In Genua sind wir kurz auf die A12 bi Genua-Est. Auf der SS45 geht’s noch etwas durch Genua und dann in das Apenninengebirge. Leider hat es wieder zu regnen angefangen und so ist die Sicht nicht besonders.
Ungefähr ab Montebruno kam die Sonne wieder raus und so haben wir eine tolle Sicht auf das Tal und die Schlucht des Trebbia. Die Straße geht teils am Berg entlang und rechts ist die Schlucht mit enormer Tiefe, für meine Höhenangst ein Drama. Ab Bobbio geht es nun „flach“ weiter bis nach Piacenza. Auf der Umgehungsstraße sind wir über den Po gefahren und weiter über Monticelli nach Cremona. Unsere Tussi hat uns wieder mal durch die engsten Gassen zum Parkplatz geführt. Allerdings hätten wir selbst einfach mal auf die Karte gesehen, dann hätten wir auch die „normale“ Straße gesehen. Wie auch immer, endlich ist der Parkplatz da.
Es ist ein „gemischter“ Parkplatz für Wohnmobile und PKW’s und die V+E ist hinten am Rot-Kreuz-Haus angebracht. Dann regnet es wieder, also kein Spaziergang in die Stadt. Der Parkplatz leert sich zum Abend – Fernseher funktioniert trotz der Bäume.
Freitag, 21.10.2016, Cremona – Asola – Peschiera del Garda, 79 km.
Am Morgen scheint wieder die Sonne. Nebenan ist ein kleiner Bauernmarkt, wir haben noch Tomaten und Mozzarella eingekauft.
Nun geht es über die Landstraße über Asola, vorbei an Baumschulen, Weinanbau und Landwirtschaft an den Gardasee.
Der Stellplatz im Ort Peschiera ist mit Schranken versehen. Der Platz ist gepflegt und gut aufgeteilt. Jeder Platz hat Stromanschluß und eine zentral gut organisierte V+E. Einziges Manko: am Platz geht die Eisenbahnlinie vorbei, aber die modernen Züge sind recht leise. Es ist ein sonniger aber kühler Nachmittag.
Samstag, 22.10.2016, Peschiera – Neumarkt, 133 km.
Bis auf einige Eisenbahnzüge war es eine ruhige Nacht. Wir fahren bei schönem Herbstwetter auf der SS12 über Trento nach Neumarkt.
Der Stellplatz mit V+E (Bodeneinlaß) liegt etwas außerhalb am Sportgelände. Nach einem kleinen Spaziergang geht es in die Altstadt zu den Laubengängen. Samstag-Nachmittag im Oktober ist nichts mehr los.
Im Bistro „Portikus“ haben wir uns einen Aperol-Sprizz genehmigt. Durch die Lauben sind wir wieder zurück zum Stellplatz. Kurz vor dem Platz haben wir noch bei MPreis eingekauft.
Zum Abendessen gab es dann im WoMo Koteletten paniert und Salat.
Sonntag, 23.10.2016, Neumarkt – Glurns, 94 km.
Am „gemischten“ Parkplatz parken auch viele PKW’s, die zum Radfahren oder Joggen gehen. Wir entsorgen, Bodeneinlaß für Grauwasser, für Frischwasser gibt es extra einen Anschluß in einer Box (super).
Auf der Landesstraße fahren wir über Bozen nach Meran und weiter bis nach Glurns. Vor dem Campingplatz „Gloria Vallis“ gibt es einen Stellplatz. Der Platz ist außerhalb vom Ort an einem Umspannwerk. Es gibt einige Fischteiche, eine kleine Jausenstation und einen Minigolfplatz (der allerdings schon geschlossen ist). In der Jausenstation haben wir Brotzeit gemacht („Marende“ sagen die Südtiroler dazu – war super) und sind dann wieder zum WoMo.
Montag, 24.10.2016, Glurns – Landeck – Penzberg, 304 km.
Nach einer ruhigen Nacht sind wir bei bewölktem Himmel losgefahren. Die V+E geht ordentlich über einen Bodeneinlaß. Über die Reschenstraße und den Reschenpass ging es flott voran. Das Wetter wird auch wieder schön. Also fahren wir durch bis nach Hause. In Prutz haben wir Diesel getankt (€ 1,094) und weiter durch Landeck, über den Fernpass nach Hause.
Gesamtkilometer: 1.881